Paraguay das Land des Tereré

El corazón de América del Sur

15.11.23 Heute reisen wir von Bolivien nach Paraguay ein! Wir haben keine Ahnung was uns hier erwartet und lassen uns überraschen. Bevor wir jedoch über die Grenze fahren, essen wir noch ein bisschen bolivianischen Streetfood. Gestärkt und voller Vorfreude rollen wir mit unseren Stahlpferden an die Grenze. Zur grossen Überraschung stellen wir fest, dass wir die Einzigen sind. Na das wird ja in diesem Fall schnell über die Bühne gehen! Keine Warteschlange, nix! Super! Also rein in den klimatisierten Raum zum Schalter. Doch dieser ist abgedunkelt und niemand ist hier, ausser das Putzpersonal. Die erklären uns, dass von 12 bis 13 Uhr Mittagspause ist und der Zoll somit geschlossen. Kurzer Blick auf die Uhr. Hmmm es ist genau 12 Uhr. Also überbrücken wir diese Stunde mit Sitzen und abkühlen. Ein Lastwagenfahrer gesellt sich zu uns mit einer Backe voll Cocablättern. Wir halten ein Schwätzchen, wobei er soviel Blätter im Mund hat, dass wir ihn kaum verstehen. Endlich, die Schalter werden geöffnet und es erwartet uns ein freundlicher bolivianischer Zöllner. Kurzer Blick in die Papier, Stempel hier Stempel da und weiter geht es zum Schalter Nummer zwei. Der paraguaynische Zöllner kuckt etwas streng, kuckt sich die Dokumente an, fügt noch eines hinzu und eines kommt weg. Stellt ein paar Fragen und weiter geht es zu Schalter Nr. 3. Die Dame am Schalter ist wohl für die Ausfuhr der Fahrzeuge verantwortlich. Hier dauert es etwas länger. Sie berührt schon fast mit der Nasenspitze unsere Fahrzeugdokumente... da wäre wohl eine Brille angebracht. Sie liest, kopiert und scannt und liest nochmal und will sich nun die Motorräder ansehen. Sie läuft einmal um die Motorräder rum geht wieder rein und stempelt ab. Weiter geht es zum 4. Schalter. Der Lastwagenchauffeure wartet vor uns, immer noch mit voller Backe und steht vor einem dunklen Schalter. Ich frage ihn, ob dies denn der richtige Schalter für die Fahrzeugeinfuhr sei. Er nickt und flüstert mir zu, dass die Herren schlafen. Hmmm ich dachte zuerst, dass ich ihn nicht richtig verstanden habe und kucke mit Flachgedrückter Nase durch die Scheibe. Dahinter ist es dunkel und zwei Beamte schnarchen in ihren Sesseln vor sich hin. Das könnte länger dauern. Zuerst Mittagspause und jetzt schon Siesta? Also bücke ich mich, kucke durch die kleine Öffnung in der Scheibe und grüsse die Herren mit einem lauten "Hola, buenas tardes". Da springen die Beamten vom Stuhl, machen in einer Hektik das Licht an und schauen verdattert in unsere Richtung. Ich winke mal nett und lächle ihnen zu. Hola, ist dies der Schalter zur Einreise nach Paraguay? Sie nicken. Der eine noch etwas schläfrig und der andere ziemlich grimmig. Wir bekommen den Grimmigen - shit happens - und der Lastwagenchauffeure den Netteren. Nun ja, was solls. Er fängt an mit uns zu reden und zu unserem Entsetzen verstehen wir kein einziges Wort. Irgendwie kommt uns das spanisch vor. War das Spanisch oder ein Dialekt? Es ist "Guaraní"! Das ist hier die Landessprache neben dem Spanisch! Mit viel Geduld, lächeln und freundlichen Gesten versuchen wir mit dem Beamten auf Spanisch, mit Händen und Füsse zu kommunizieren. Er taut nicht wirklich auf und nervt sich, dass wir ihn kaum verstehen. Sein netter Kollege lockert die Situation auf, bückt sich, und streckt den Hals durch das Guckloch, um bei der Übersetzung zu helfen. Wie lange wollt ihr bleiben? Wo fährt ihr hin? Wieviel Wert haben eure Fahrzeuge etc.? Das hat uns bis jetzt kaum einer gefragt. Und ebenso hätten wir entscheiden müssen, bei welchen Grenzübertritt wir Paraguay verlassen. Keine Ahnung! Wir haben keinen Plan. Erkläre wir freundlich und etwas unbeholfen. Der Grimmige schaut jetzt noch grimmiger, weil wir keine Antwort liefern wollen. Der Nette jedoch wird netter. Also entscheiden wir uns für den "Guten" und sprechen von nun an mit ihm. Er regelt die Sache mit seinem Kollegen, welcher uns kaum eines Blickes würdigt. Der nette Beamte taut immer mehr auf und erklärt uns in der Zwischenzeit alles rund um den "Tereré". Der Tereré ist ein kühlendes Getränk, ähnlich wie Mate-Tee jedoch wie gesagt ein Kaltgetränk mit Eiswürfeln. Sie schlürfen den ganzen Tag Tereré. Es ist eine Spezialität Paraguays - so der nette Beamte - und er nützt vor allem nach einer verkaterten Nacht und bei Sodbrennen sowie Magenbeschwerden. Ganz interessiert hören wir zu, stellen fragen und er bietet uns sogar einen Schluck an. Nun sind auch unsere Papier fertiggestellt und abgestempelt. Jedoch möchte der grimmige Beamte, der immer noch grimmig ist, unsere Motorräder inspizieren. Oha... das wird ja interessant. Draussen kuckt er sich die 30-jährige "Barana" und die 23-jährige "Wanda" an. Er ist von den vielen Stickern an Stefans Motorrad fasziniert und wirkt auf einmal ganz interessiert. Plötzlich funkeln seine Augen und er möchte wissen, wo Stefan denn überall schon war und lässt sich die Sticker erklären. Es erscheint tatsächlich ein Lächeln und er meint ganz freundlich "puedes seguir. Buen viaje"! Wir erwidern gleichzeitig "Gracias", steigen auf die Motorräder und rollen davon - direkt in den Chaco Paraguays! Es erwarten uns Temperaturen von über 45 Grad. Vor drei Jahren hat es das letzte Mal geregnet! Hitze, Staub, Sand und viel Schweiss sind für die nächsten 1000 km ostwärts unsere Begleiter.

Wir fahren nach der Grenze 200 km am Stück durch und machen einen Tankstopp. Wow, geht das einfach! Nach Bolivien sind wir uns andere Tankzeiten und Gewohnheiten gewöhnt. Tankzapfen rein und ab mit dem Benzin in den Tank. Yes! Es ist halb fünf Uhr Nachmittags und wir sind bereits durchgeschwitzt. Der Schweiss rinnt nur so runter ohne nur eine Bewegung zu machen. Nun haben wir zwei Möglichkeiten. Entweder suchen wir uns jetzt eine Unterkunft und gleichzeitig brennt uns die Sonne weg oder wir fahren 260 km weiter in die nächste Ortschaft "Mariscal" mit etwas heissem Gegenwind. Dazwischen gibt es nur den Gran Chaco und uns - kein Schatten, kein Wasser, Trockenwälder und Dornbuschsavannen, wilde Tiere und sehr viel Staub, das wars. Wir entscheiden uns für die letztere Variante und fahren weiter. Vorher wollen wir jedoch etwas abkühlen und unsere T-Shirts und Haare nass machen, was die Weiterfahrt etwas angenehmer gestalten soll. Wir fragen den jungen Tankwart, ob es Toiletten mit kaltem Wasser gibt. Er weist uns den Weg. Wie schön, endlich eine Erfrischung für den Körper! Wir drehen den Kaltwasserhahn auf, dann den das Warme Wasser.... es kommt nur warmes Wasser aus der Leitung. Die Leitungen sind so heiss, dass es kein kaltes Wasser gibt. Nun ja, besser als Nichts. Kopf unters Wasser, beim Fahren wird es dann schon etwas kühlen, wenigstens ein bisschen. Der Schweiss perlt runter, alles klebt und wir fühlen uns bei der Fahrt, als ob uns jemand mit einem Heissluftföhn anbläst.

Der Schweiss lässt grüssen

Sand und Staubt in jeder Ritze, wir stinken 100 km gegen den Wind

Wir kommen um 19 Uhr in Mariscal an. 30 km weiter ist die Schweizer Kolonie Rosaleda. Da gibt es ein Hotel mit Pool! Das ist unser Tagesziel. Also trinken wir noch eine kalte Cola und tauschen uns mit dem Verkäufer aus. Er meint die Kolonie sei grad ums Eck "es muy cercita". "Mui cercita werden wir in Paraguay noch öfters hören. Alles ist ganz in der Nähe.... die kennen die Schweiz nicht! Wir nehmen die letzten 30 km in Angriff im Wissen, dass es eine Schotterstrasse ist. Easy peasy, in einer halben Stunde sind wir da. Doch was uns erwartet ist mehr als nur Schotter. Es ist eine festgefahrene Lehmpiste... was ja noch OK wäre. Wir fahren jedoch zum Teil im Schritttempo, um nicht das Motorrad und uns in Knietiefen Löchern zu versenken. Dazwischen wühlen wir uns durch Sandgruben und weichen uns entgegenkommenden LKW's aus. Stefan fährt voraus und ich hinterher. Manchmal sehe ich ihn kaum, da er eine riesige Staubwolke hinter sich lässt. Ich muss jedes Mal anhalten, da ich selbst mit Staub bedeckt werde und nichts mehr sehe. Also warte ich bis sich all das gelbrote Pulver beruhigt hat und fahre dann weiter. Es ist ein reiner Hindernissparcour, der noch die letzte Energie von uns fordert.

Die Dämmerung setzt langsam ein und wir zählen jeden Kilometer mit. Die 30 km kommen uns wie eine Ewigkeit vor. Auf einmal stehen wir vor einer Kreuzung irgendwo im nirgendwo. Links oder rechts? In unseren Köpfen malen wir uns bereits aus, wie wir unser Zelt mitten in der Pampa aufbauen. Keine Lust mehr und kein Nerv mehr. Es reicht! Wir verlassen uns auf unser Bauchgefühl und biegen links ab. Licht! Da vorne brennen Lichter! Die Erlösung, wir sind angekommen!

Wir stellen unsere Motorräder ab, umarmen und Küssen uns vor Freude. Da sprechen uns doch tatsächlich die Leute auf schweizerdeutsch an! Wir machen grosse Augen. Das hätten wir jetzt so nicht erwartet. Klar es ist eine Schweizer Kolonie, aber ein breites Berndeutsch, das hat uns dann doch etwas überrascht.

17.11.23 Nachdem wir uns nach der Monsterstrecke zwei Tage ausgeruht und den Pool ausgekostet haben, fahren wir weiter in das 100 km entfernte Neuland. Ach ja, mit campen ist hier nix. Zu viel Hitze! Man braucht echt eine Klimaanlage, um zu überleben. Im Prinzip hat jede Unterkunft einen Pool und oft sind diese mit Salzwasser gefüllt, da man bei Wasserbohrungen zuerst auf Salzwasser stösst. Sehr interessant! Auf jeden Fall haben wir bereits das Gefühl in der Schweiz oder in Deutschland zu sein. Viele sind nach Paraguay ausgewandert und haben sich auf einer Estancia (Riesengrosse Farm)niedergelassen. Es fühlt sich komisch an, nicht spanisch zu sprechen sondern deutsch. In Neuland begegnen wir noch mehr Deutschsprachigen. Wir fühlen uns wie im falschen Film. Also beschliessen wir dem Ganzen auf den Grund zu gehen.

Flaschenbaum - Samu'u oder Palo borracho

Einige Baumstämme sind voller grosser Dornen. Der Baumstamm besteht aus faserigem Material, was als Wasserspeicher in dieser trockenen Region dient.

Kulturhaus Von Neuland

Hier treffen wir Heinz

IM Orts Museum wurde alles festgehalten

Ein herzliches Dankeschön an Heinz Epp

Er erzählte uns die Geschichte der Mennoniten

Und Stefan darf sich austoben

erste Landwirtschaftsmaschinen der Mennoniten

Ein kurzer Einblick in die Vergangenheit: Ende des 19. Jahrhunderts hob Russland die Privilegien der Mennoniten-Kolonien in Neurussland auf, was viele zur Auswanderung nach Nordamerika bewog, Nachkommen dieser Auswanderer wanderten ab ca. der 1920er Jahre nach Südamerika und somit auch nach West-Paraguay, in den Chaco aus. 1932 - 1935 herrschte dann ein blutiger Krieg um den Chaco zwischen Bolivien und Paraguay, wegen angeblichen Ölvorkommen. Eine weitere Auswanderer-Bewegung fand 1945 während des Krieges statt. Mennoniten aus Canada und den USA boten den Flüchtlingen aus Russland, welche nach Deutschland flohen, Hilfe an, da sie Gefahr liefen, nach Russland zurückgeschickt zu werden. Somit kamen Tausende mit dem Schiff an. In Paraguay im Chaco wurde ihnen die Befreiung vom Militärdienst und Religionsfreiheit gewährt. Das waren/sind die Ansprüche der Mennoniten. Also liessen sie sich in ihrer neuen Heimat nieder. Neuland ist die jüngste deutschsprachige Kolonie und wurde 1947 gegründet. Eine andere bekannte Kolonie ist z.B. Filadelfia. Die Mennoniten haben ein eigenes Bildungs-, Finanz, Gesundheits- und Wirtschaftssystem aufgebaut. In den Kolonien wird heute noch oft Plattdeutsch gesprochen. Ungefähr die Hälfte hat europäische Wurzeln, andere sind spanischsprachig oder haben eine indigene Muttersprache. Es ist keine reine Glaubensgemeinschaft, sondern ein Gemeinwesen mit ausgeprägtem kulturellen Hintergrund. Es ist unglaublich sich vorzustellen, was die Mennoniten im Chaco aufgebaut haben. Die ersten Auswanderer kamen in ein unfruchtbares Land im Chaco an. Eine Savanne, Trockenheit, Hitze und Sand. Doch sie fingen an Ackerbau und Landwirtschaft zu betreiben und haben es geschafft, das Land fruchtbar zu machen. Es ist einzigartig und bewundernswert was diese Gemeinschaft auf die Beine gestellt hat. Der Chaco ist bis heute ein sehr dünn besiedeltes Gebiet. Heinz Epp hat sich für uns über drei Stunden Zeit genommen und uns die Geschichte der Eroberung Südamerikas durch die Spanier und Portugiesen erzählt, und wie die Mennoniten nach Paraguay kamen. Es war unglaublich spannend! Paraguay hat eine sehr schmerzvolle und traurige Geschichte in der Vergangenheit erlebt, ein gebeuteltes Land. Und dies hörten wir immer wieder von den Einheimischen, es steckt noch in den Köpfen der Nachkommen. Doch die Menschen, die wir getroffen haben sind herzensgute Personen und immer offen und interessiert an einem Gespräch.

Hotel Boqueron, Neuland

unsere Unterkunft mit Pool und Klimaanlage, bei über 46 Grad

Stefan schmiert die Ketten...

...und ich geh mal schaukeln

18.11.23 Wir haben uns entschieden heute nach Assuncíon zu fahren. Es liegt zwar 400 km weiter, doch im Chaco ist es uns definitiv zu heiss. Auf dem Transchaco gibt es nicht viele Kurven - eigentlich keine, und lediglich eine geteerte Strasse welche von Osten nach Westen führt. Der Chaco endet im Osten des Landes und zwar am Rio Paraná und Rio Paraguay. Wir packen genügend Wasser auf die Motorräder und düsen los. Kurz vor Assuncíon blubbert die Kawasaki "Wanda" oppala, na dann schalten wir mal auf Reserve. Ich funke Stefan an, dass ich auf Reserve bin. Er meint ich solle doch in seinem Windschatten fahren, denn die nächste Tankstelle käme laut GPS erst in 100 km. Ob der Sprit wohl reicht? Jedenfalls fahre ich so nah wie möglich an ihn ran und wir fahren ca. 80 km pro Stunde, so dass ich nicht über 3500 Touren komme. Also rollen wir so vor uns hin. Da tauchen doch plötzlich am Strassenrad die gelben Warnschilder auf "Cruza de animales silvestres". Das sind Tiere, die in der wilden Natur leben und nicht domestiziert wurden. Wir sahen auf den Schildern Bilder von Tigerkatzen, Pumas, Jaguaren, Chaco-Pekari (eine Art Wildschwein), Kaimanen, Ameisenbären und vielen mehr. Mir gefielen die Papageien besser... und noch ein Grund nicht das Zelt aufzuschlagen. Jedenfalls kamen wir immer näher zur Stadt und schafften es bis zur Tankstelle. Im Tank war noch ein Schluck Benzin übrig. Und ein wildes Tier haben wir live nicht gesehen.

Die Belohnung

Hotel Bavaria, eine Oase in Mitten vom Zentrum von Asuncíon.

YES! Wir haben es geschafft! Im Hotel Bavaria wurden wir herzlich aufgenommen, trotz, dass wir aussahen wie panierte Schnitzel! Eine kleine Oase in mitten der Grossstadt mit Mangobäumen! Wir haben es uns verdient nun ein bisschen die Seele baumeln zu lassen.

Der Transchaco (Ruta 9) war ein Abenteuer, eine Herausforderung und eine Erfahrung wert! 1000 km durch den Gran Chaco, welcher von einer Hochebene in Bolivien durch Paraguays Savannen führt. Eine Region mit hohen Temperaturen und geringen Niederschlägen. Diese riesige Wildnis gilt anscheinend als eine der letzten und grössten unberührten Busch- und Trockenwaldregionen der Welt.

20.11.23 Sauber und wohlriechend starten wir in den Tag. Heutiges Tagesziel ist Ciudad del Este. Sie ist die zweitgrösste Stadt, liegt im Osten Paraguays und grenzt an Brasilien. Hier fliessen der Rio Paraná und der Rio Paraguay durchs Land. Die gigantischen Flüsse sind wichtige Handelsrouten auf denen Transportschiffe, von Paraguay bis zum Atlantik, über 1200 km hinterlegen. Paraguay bedeutet auf Guarani: pará=Ozean, gua=zu/von, y=Wasser. Wir jedoch haben vor den Motoclub "Los Caballeros Templarios" zu besuchen. Durch Jürgen und Lili, welche wir einige Wochen vor unserer Südamerikareise an einem Motorradtreffen in Domat Ems (Graubünden/Schweiz) kennengelernt haben, bekamen wir den Kontakt zu Rolando "el Capitán". Wir haben ihn bereits an der Grenze kontaktiert und informiert, dass wir auf dem Weg sind. Wir kommen für unsere Verhältnisse ziemlich spät abends um 8 Uhr in der Stadt an. Es ist bereits dunkel und wir fahren an gefühlten 1000 LKW's vorbei, die am Strassenrand in einer riesigen Kolonne stehen und warten. Hier ist die Grenze zu Brasilien. Die Freundschaftsbrücke "Puente Internacional de la Amistad", welche über den Rio Paraná führt, verbindet Ciudad del Este mit Foz do Iguazu in Brasilien. Hier liegt auch das Dreiländereck "Triple Frontera" zwischen Paraguay, Brasilien und Argentinien. Wie abgemacht fahren wir an den abgemachten Standort, wo wir Rolando kontaktieren wollen. Da wir keine Telefonkarte haben und somit keinen Internetempfang, erklären wir bei Ankunft einem jungen Mann auf der Strasse unsere Situation und ob er doch bitte so nett wäre Rolando anzurufen. Freundlich und hilfsbereit wie die Menschen hier sind, greift er zu seinem Handy und ruft an. Wir sind immer wieder erstaunt, wie offen und hilfsbereit die Menschen hier sind. Rolando begrüsst und herzlich, als würden wir uns schon eine Ewigkeit kennen, und bringt uns gleich in die Unterkunft. Danach geht es noch auf ein Bierchen mit ein Paar Caballeros vom Club... es wird spät und wir fallen müde ins Bett. Am nächsten Tag ist bereits ein Asado im Motoclub geplant! Let's Rock'n Ride!

Motorradclub "Los Caballeros Templarios"

Muchas gracias por todo hermanos! Fue un placer conocerle!

Wir sind sozusagen vom Motoclub adoptiert worden und unsere nächsten Tage verbringen wir mit den Jungs. Vor allem aber wird uns Fagner zur Seite gestellt... er ist ab nun unser Tour-Guide und sein Motto ist "Zero-Stress". Cool, na dann mal los!

rechts unser TourGuide Fagner

Besuch des Itaipú Elektrizitätswerks

Der Rio Paranã, welcher das Wasser für das weltgrösste Elektrizitätserk Itaipú (Auf Guaraní: Itá ‚Fels‘, i ‚der‘, pú ‚singt‘) liefert. Ein gigantischer Fluss!

Besuch bei den Saltos Monday

Muchas gracias Fagner por el genial tiempo!

Olimpia vom Motoclub ist Motorradmechaniker

Die Motorräder werden auf Vordermann gebracht und "Barana" hat jetzt eine neue Tachowelle! Muchas Gracias Olimpia!

con las Chicas

MUchas Gracias por Todo Rolando!

nos sentimos muy bien acogidos

Paraguay - das Land, welches im Herzen Südamerikas liegt. Was für eine wundervolle Erfahrung. Vielen Dank und auf ein Wiedersehen... wir fahren weiter nach Brasilien.

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