19.06.19
Am Morgen wache ich schon um 4.30 auf weil es Tag wird, bin aber noch ein bisschen müde und bleibe noch eine Stunde lang liegen. Danach mache ich Café und durch den Geruch wacht Felix auch auf und kriecht aus dem Zelt. Wir packen zuerst alles zusammen und machen danach erst Frühstück. Auf gehts zurück zur Haupstrasse und auf die Suche nach einer Tankstelle denn wir haben noch Sprit für ungefähr 30 Km. Die Erleichterung kommt nach 20 Km und wir füllen auf: Polnje bag, haben wir gelernt, das heißt vollmachen.
In der Ukraine und in Russland muss man zuerst zahlen und kann dann tanken. Man nimmt den Zapfhahn den man braucht, steckt ihn in den Tank und geht zur Kasse. Dann buchen die ungefähr das ab was man haben will und den Rest bekommt man entweder in Bar zurück oder wenn der Betrag zu klein ist kann man sich noch ein Twix oder Wasser nehmen.
Die Strasse Richtung Grenze wird immer schlechter bis wir schliesslich an eine Baustelle kommen und die Strasse komplett gesperrt ist. Die Umleitung geht mal wieder auf einen Feldweg auf dem wir dann für einige Kilometer bleiben. Als wir wieder auf die Holperstraße zurückgeleitet werden suchen wir nach einem Zeltplatz doch irgendwie will sich nichts ergeben. Entweder ist das Grass zu hoch oder es liegt zu viel Müll rum. Da wir beide noch nicht müde sind beschließen wir einfach weiter zu fahren.
Bis zur kasachischen Grenze sind es nur noch wenige Kilometer und da wir beim letzten Mal am Vormittag an der russischen in die Rush Hour gekommen sind versuchen wir unser Glück diesmal am Spätnachmittag. Da das Land so flach ist das man bereits am Montag sehen kann wer Freitag zu Besuch kommt, sehen wir die Grenze schon von weitem.
Die Grenze, bestehend aus einem Gebäude das nur ein Stockwerk hat und an eine Garage erinnert und einem kleinen Häuschen, aus dem sofort ein Junger Typ auf uns zugesprungen kommt. Inschuuurenz, you need….OK, weil beim letzten mal das etwas aufwendig war machen wir stop und schliessen die Versicherung ab. Umgerechnet 18 Euro für beide, na daß ist ja ein Schnäppchen und eine Simmkarte fürs Handy gibts auch noch für 4 Euro dazu.
An der „Garage“ stehen einige Leute an die auf was auch immer Warten. Als wir mit den Motorrädern hinfahren sind wir natürlich das Highlight. Alle kommen auf uns zu und brabbeln wild drauf los, da ich keine Ahnung habe was sie erzählen zeige ich auf die Karte die ich auf den rechten Koffer geklebt habe und alle bücken sich runter und das Gerede wird immer wilder bis schliesslich auch noch die Grenzwache kommt und auch einen Blick drauf wirft. Felix ist mit beiden Pässen in das Häuschen gegangen und ich verschwinde in der Menschenmasse.
Der eine von der Grenzwache sagt: Visum Russia, ich bejahe und er sagt: OK go. Ja, würde ich auch gerne, doch Felix ist im Häuschen ebenfalls belagert von Leuten und ich rufe im zu: He, let`s go, können wir aber nicht den der Typ am Schalter hat die Pässe und macht jetzt eine Raucherpause. Er kommt zu mir raus und wirft ebenfalls einen Blick auf die Karte. Nach der dritten Zigarette geht er zurück, gibt Felix die Pässe und weg sind wir.
Checkpoint zwei, die Ausreise aus Russland gestaltet sich einfach. Passport, Passport Motocycle, you have number? No! Tak, you go.
Also ab zu den Kazakhen. Erster Satz des Zöllners: Wellcome to Kazakhstan, you go Motocycle? Und er lacht mich an wie ein kleines Kind dass gerade seine Geburtstagtorte bekommen hat. Kurze Passportkontrolle mit Bild, Begutachtung der Motorräder und wieder. Welcome to Kazakhstan. Na, daß gefällt mir, so freundlich und sehr unbürokratisch. Check Point 3: Have a good trip. Er winkt uns noch nach und weg sind wir.
Kurze Raucherpause ein paar Kilometer nach der Grenze und wir beschließen noch bis Oral weiter zu fahren, es sind noch 90 Kilometer und ab der Grenze sind die Strassen wie neu. Faden gerade und Teer vom feinstem. Knapp eine Stunde später sind wir da. Nach fünf Tagen fahren und ein neuer Rekord von 450 Kilometer beschliessen wir in ein Hotel zu gehen und einen Tag aus zu spannen.
Einchecken im Hotel Kirmet um 23.30 Uhr, wir haben ganz vergessen, das wir in einem Tag durch zwei Zeitzonen gefahren sind und somit 3 Stunden später haben.
Da das Restaurant bereits geschlossen ist erklärt mir die nette Dame am Empfang das es gleich um die Ecke ein Resti hat das 24 Stunden geöffnet ist. Na da sind wir ja mal gespannt.
Hut ab, für einen Selbstbedienungsladen ist der ziemlich nobel und das Essen ist frisch mit einer grossen Auswahl. Also schlagen wir zu und geniessen unsere erstes kazakisches Abendmal. Was für ein Festschmaus, von Salaten über Fleischpflanzelvariationen über Hühnerfleisch in zig Variationen bis hin zu frischen Torten gibt es alles was das Herz begehrt. Fast alles, das einzige was es nicht gibt und was es auch in keinem Roadhouse bis jetzt gab ist Alkohol, dafür immer verschiedenen Chai.
Nach dem Essen gehts zurück ins Hotel und ab in die Dusche, was für ein Luxus mit warmen Wasser, Shampoo, Seife, Föhn und frischen Handtüchern.
Um halb 2 gehe ich in die Falle und schlaffe wie ein Baby.





20.06.19
Einen Tag ohne Motorradfahrer, ausschlafen und wie es der Teufel will, Frühstück verschlafen. Doch zum Glück hilft mein Charm bei der kleinen Dame an der Rezeption und wir bekommen doch noch was zum Beissen. Das Küchenpersonal ist zwar überglücklich das eine halbe Stunde nach Frühstückende noch zwei daher kommen, aber ein Lächeln und ein herzliches „Spasibo“ helfen dann doch um ihnen ein Lächeln ab zu ringen und wir werden vorzüglich bedient.
Rumhängen, Wäsche waschen, Einkaufen, Töff kontrollieren und essen gehen. Ein Tag zum ausruhen tut so gut nach nun fast 6000 Kilometern.




21.06.19
Wir zeihen weiter in die unendlichen Weiten das Landes. Das fahren ist inzwischen wie Meditation, denn es geht fast immer nur gerade aus und das für hunderte Kilometer.
Als wir den Vormittag fast durch gefahren sind, kommt wieder mal der kleine Hunger und wir kehren in eines der Zahlreichen Cafés ein die eben nicht nur Café Haus sind, sondern eigentlich Restaurants, Roadhouses eben. Wie immer nach dem Essen kommt bei mir die Mühdigkeit und da ich momentan keine Termine habe machen wir in einem Wäldchen rast und spannen die Hängematten auf wo wir dann für ne Stunde weg genickt sind.
22.06.19
Super entspannt geht es zurück in den Sattel. Fahren, Fahren, Tanken, Fahren.
Ein neuer Rekord, 481 Kilometer und es wir Abend, durch Zufall landen wir in einem Natur Resort am Fluss wo sie wieder mal Camping ausgeschrieben haben, richtig, es sind wieder Bungalows. Auch recht, Dusche, frische Handtücher und mal wieder ein Bierchen am Abend. Weil es schon wieder so spät ist, kochen wir uns noch fein Risotto mit Steinpilzen die ich noch im Gepäck habe und plaudern noch ein wenig bevor wir in die Falle gehen.
Felix hat seit zwei Tagen einen komischen Magen und ist nicht ganz auf der Rolle. Weil er am Morgen wie das Leiden Christi aussieht gehen wir es gemütlich an und machen erst mal Café auf unserem Balkönchen. Nach einer Weile gibts dann Frühstück und die Mopeds werden bepackt. Der Start ist heute erst um 12 Uhr Mittag, na mal was anderes.
Wir fahren noch den restlichen Tag und nach einem misslungene Einkaufversuch in einem kleinen Dorf, sie haben irgendein Schulfest und alle Läden sind zu, fahren wir aus der Stadt raus und lassen uns in einem kleinen Wäldchen nieder.
Als wir am Kochen sind bekommen wir ein Naturschauspiel der Sonderklasse.
Eine Wildpferde Herde kommt auf uns zu und weidet direkt vor unseren Augen, was für ein Anblick. Wir können unseren Blick gar nicht losreißen, nur ein plötzliches Muhen reisst uns aus dem filmreifen Szenario. Einige Kühe grasen hinter uns und schauen uns etwas verdeppert an aber stören sich nicht weiter an uns und unseren Motorrädern.
Der Abend geht zur neige, weil es so warm ist schlafen wir heute in der Hängematte und werden von den Krähen besungen, die halten heute wohl eine Konferenz ab.








23.06.19
Halb erfroren wachen wir am nächsten Morgen auf, was wir total unterschätzt haben ist das Klima in der Wüste. Tagsüber 40 Grad nachts ca. 8 Grad und der Wind bläst fast immer, na hat auch keine Berge oder Hügel, sondern nur ebene Fläche bis zur Erdkrümmung.
Um wieder auf Betriebstemperatur zu kommen machen wir unseren Morgensport und eine grosse Kanne Tee.
Nach dem Frühstück gehts weiter auf der nicht endend wollenden gerade aus Strasse immer Richtung Osten, der Sonne entgegen. Nach ein paar hundert Kilometern kommt ein Schild auf dem steht:
„Im Jahre 2017 starben, ich weis nich mehr wie viele, Menschen bei Unfällen mit Kamelen“ hä….Kamele, wo sind hier Kamele? Doch kurz nachdem wir das Schild gesehen haben, prompt latscht da eines über die Strasse in einer Seelenruhe.
Nach einigen Fotos gehts weiter und immer wieder sehen wir Wildpferde, Kühe und jetzt auch noch Kamele.
Nun sind wir auf der Seidenstraßen angekommen.
Da die Hitze so langsam echt unangenehm wird biegen wir von der Hauptstrasse in die Ortschaft Aral ein um uns dort mal um zu sehne. Wir gehen etwas Mittag essen, das allerdings ziemlich beschissen war, suchen uns einen Supermarkt um dann nach dem Tanken wieder das Weite zu suchen, denn das Nest ist nicht besonders sympathisch.
Nach weiteren, fast schon qualvollen Stunden auf dem Töff ist es wieder einmal Zeit für unsere Siesta. Auf einem Rastplatz legen wir uns in einen der kleinen Unterstände um der Mittagssonne zu entgehen, als schon wieder ein LKW ranfährt und hupt. Zum Donnerwetter noch mal denk ich mir, hier kann mal nicht mal sein Mittagsschläfchen halten ohne das wieder so ein irrer Kirgise kommt und ein Foto will.
Ich richte mich auf und schau auf den Truck, zuerst habe ich es nicht gecheckt und muss noch mal auf das Nummernschild schauen. Nein, das ist keine Fatamorgana, die Zwei im Truck winken uns grinsend zu und das Kennzeichen ist von Dachau.
Peter und Anja, zwei Weltenbummler, unterwegs in einem 11 Tonnen LKW, laden uns auf ein Glas Wasser und einen echt guten Espresso in die klimatisierte Wohnkabine ein. Ahh, das tut gut und vor allem, endlich einmal Reisende unterwegs treffen. Nach einem kurzen Pläuschchen machen wir einen Treffpunkt für den Abend ab damit wir zusammen Campen können.
Das gerade ausfahren in der brütenden Hitze macht auf einmal Spass, da wir jetzt ein Zeil für den Abend haben. Nach ein paar Stunden fahrt treffen wir sie wieder am Strassenrand und wir suchen uns ein schönes Plätzchen zum übernachten. Die Wahl fällt auf einen muslimischen Friedhof auf einer Anhöhe. Weg von der Strasse mit einem Panorama das man super auf Postkarten verkaufen könnte. Da der LKW gross genug ist könne wir die Zelte und die Motorräder im Schatten davon aufstellen.
Nach ein paar kalten Bierchen und einem feinem Z`nacht, den die Beiden für uns gekocht haben (und wir mussten nicht mal Abwaschen) reden wir noch bis spät in die Nacht hinein und erfahren viel übers Reisen, da die beiden schon lange unterwegs sind haben sie einen grossen Erfahrungsschatz den sie mit uns teilen. Ebenso machen wir schon für den Nächsten Tag ein ungefähres Ziel ab und könne sogar noch die Aussendusche benutzen. Was für ein Luxus. Daumen hoch ! ! !
Wir haben übrigens unseren Tageskilometer Rekord wieder geknackt: 541 Km









24.06.2019
Nach dem Frühstück, mit frisch gemahlenem Café, wohl gemerkt, machen wir noch einen Plan wo genau wir hinfahren. Da die Gegend schon recht trist ist und für hunderte von Kilometern alles gleich aussieht peilen wir ein Ziel in 500 Km Entfernung an.
Alles Zusammenräumen, nochmal schnell die Aussendusche benutzen und los gehts.
Der Tag will kein Ende nehmen, die Temperatur steigt von Minute zu Minute und es geht immer Gerade aus, man muss schon aufpassen damit man nicht vom Moped fällt.
Gegen Mittag machen wir an einem Denkmal halt und kaufen was gekühltes zum Trinken als auf einmal ein Gärtnertrupp mit einem Tanklaster mit Wasser anhält. Einer der Männer kommt zu uns rüber und fragt ob wir Wasser brauchen, es sei zwar kein Trinkwasser aber zum erfrischen optimal.
Ja das ist es, denn es ist kalt und wir duschen mitten auf dem Parkplatz, nach kurzer Plauderei, wir auf deutsch, er auf kasachisch, erkläre ich wo wir hinfahren und die Jungs nicken alle mit dem Kopf, lachen und strecken die Daumen hoch.
Nach dieser Erfrischung gehts weiter bis zum nächsten Stop in ca 250 Kilometern Entfernung, denn da ist eine grosse Tankstelle und ein Cafehaus in denen man zu mittag Essen kann. Bingo mal ein richtig gutes erwischt, das Essen ist frisch und schmeckt hervorragend. Danach die übliche Zeremonie, man muss aufs Örtchen das dieses mal auch was kostet. Na da bin ich ja gespannt ob es die Luxusvariante der Steh - Plumbs - Klo`s ist. 50 Rubel bezahlen und Klopapier gibts dazu.
Na ja, der Luxus ist wohl das brennenden Fass vor der Eingangstür das den Rauch in den Raum ziehen lässt und man hat auch noch kostenlose Unterhaltung denn man Kackt neben einander und kann sich somit super unterhalten oder die Zeitung durch reichen.
Nach dieser Erfahrung gehts weiter in die Endlose Steppe und kurz vor dem verabredeten Treffpunkt erscheint auch schon die Kulisse unseres nun wohlbekannten Truck von Peter und Anja. Wir holen sie ein und suchen uns wieder ein Plätzchen wo wir, in Flussnähe mit immer wieder vorbei ziehenden Wildpferden unser Nachtlager aufschlagen.
26.06.2019
Den nächsten Tag nehme wir sehr gemütlich und nach dem obligatorischen Frühstück zieht Arend gleich los ins Reisebüro, dass gleich neben an liegt.
Er bekommt kein Zugticket, weil der schon für die nächsten 3 Wochen ausgebucht ist,
ha, da würde sich die SBB freuen.
Also muss er wieder in den Bus, der schon mal 20 Stunden bis zum nächsten Ziel hat und somit verlässt uns unsere neuer Reisebekanntschaft.
Wir wollen die Stadt unsicher machen und die Chefin vom Hotel hat uns eine junge Dame, namens Samal zur Verfügung gestellt, damit sie uns eine Stadtführung gibt. Das ist dann mal zuvorkommender Service. Danke ans Hotel Zhambyl.
Da die Dame etwas Verspätung hat gehen wir vorher schon mal Mittagessen um dann gestärkt wieder die brütenden Hitze zu bekämpfen.
Nach dem wir eine Kirche und eine Mosche angeschaut haben wollten wir noch schnell Geld auf der Post wechseln. Das geht eigentlich wie bei uns zu Hause, Nummer ziehen und warten. Allerdings warten wir ungefähr eine halbe Stunde weil wir es verpasst haben und sich so ein kleiner Kasake irgendwie vorgewurstelt hat.
Kein Problem, Samal geht an den Schalter und erklärt dass wir eigentlich nur Geld Wechsel wollen. Somit kommen wir neben dem, der bereits sitzt, an die Reihe.
Was den guten Beamten allerdings aus den Schuhen haut, als wir Hundert Euro in kirgisische Som wechseln wollen. „Das ist eine Menge Geld und es sei gefährlich so viel mit sich rum zu tragen“ Alright, we are Gangster - No Problem. Den Hinweis, das man das Geld nicht knicken darf nehmen wir noch mit und stopfen es in die Tasche.
Nach einem Bummel durch verschiedene Parks mit Monumenten von vergangener Sowjet Zeit und noch einem Besuch im Chalet, ein Hotel das sich wohl im Internet mal ein Schweizer Chalet als Vorbild genommen hat, gehts wieder zurück zu unserem Hotel.
Samal steht vor uns mit roten Wangen und hat eine Frage. Sie ist noch nie auf einem Motorrad gefahren und würde so gerne mal drauf sitzen. Na, das lassen wir nicht auf uns sitzen. Ich gehe mit ihr zu den Töffs und frage sie mit welchem sie gerne fahren möchte.
Die kleine Frau klettert zu erst auf meine Yami doch die Wahl fällt auf Felix`s Africa Queen, denn die ist im Stand noch ein Stück höher als meine und bekanntlich ist grösser auch besser. Also bekommt sie meinen Helm und wir setzen sie auf das Moped, unter Freudenjauchzen gehts auch schon los und Felix düst ab mit ihr, während ich noch ein Video drehe, dass sie unbedingt ihren Freunde schicken will.
Als sie zurück sind hat sie ein Grinsen im Gesicht dass den niedliche runden Kopf noch grösser erscheine lässt, denn es geht bis hinter beide Ohren. Sie kämpft mit dem Helm weil sie nicht weis das der unten geschlossen ist und ich muss ihr etwas zur Hand gehen.
Zurück in der Bar bedankt sie sich tausendmal und alle Angestellten lachen uns an und zeigen den Daumen hoch. Good Germanzki - jo wissen wir, wollen ja auch einen Guten Eindruck hinterlassen.









